Ottobeurer Hausnamen 1938
Titel
Ottobeurer Hausnamen 1938
Beschreibung
Im Jahre 1938 veröffentlichte Hermann Köbele einen Artikel über die Ottobeurer Hausnamen, der in den ersten drei Ausgaben der Zeitungsbeilage "Lueg ins Land" des "Allgäuer Beobachters" erschien (11.02., 27.02. und 26.03.1938).
Ohne diese Vorlage wäre es aus der Sicht des Jahres 2012 fast schon unmöglich, diesen wichtigen kulturhistorischen Aspekt zu bearbeiten, da die Hausnamen heutzutage kaum mehr in Gebrauch sind. Seine Quellen gibt Köbele vorbildlich an. Durch weitere Daten des Vermessungsamtes und dem Übertrag auf den ersten Ortsplan mit Hausnummern von 1819 wird es schon bald möglich, das Gros der Hausnamen den entsprechenden Häusern (und Familien) zuzuordnen - sofern sie nicht komplett überbaut wurden.
Die durchnummerierten Hausnummern (bis Nummer 210) sind im Jahr 1781 eingeführt worden.
Zitat Köbele zum Thema Kloster und Hausnummern: "Nach der Säkularisation mussten auch die dem Kloster gehörenden Gebäude nummeriert werden, jedoch bestand selbst 1830 darüber noch keine Klarheit." Schwierigkeiten bereiteten zudem neue Gebäude und geteilte Nummern.
Zwischendurch merkt man immer wieder die thematische Vorliebe für die Geschichte der Familie des Orgelbauers Karl Riepp, die Köbele in weiteren Artikeln aufgearbeitet hat. Gegen Ende seiner Arbeit schlägt leider auch etwas "Blut und Boden" Ideologie durch, was dem inhaltlichen Nutzen seiner Arbeit allerdings keinen Abbruch tut.
Hermann Köbele wurde selbst zum Opfer, da er in den letzten Kriegstagen in Ungarn umkam; innerhalb einer Woche starb auch sein Bruder. Sein Sohn, Wolf Köbele, hat auf "Europeana1914-1918" außerdem die Kriegstagebücher seines Vaters aus dem 1. Weltkrieg veröffentlicht.
Im Ottobeurer Geschichtsprojekt ist zwischenzeitlich eine Abschrift seines Theaterstücks "Meister Trieb" entstanden.
Das hier angebotene pdf-Dokument ist die Abschrift der ersten drei Ausgaben der Beilage (Helmut Scharpf, Oktober 2012) und damit jetzt am Computer durchsuchbar. Weitere Themen wurden mit abgeschrieben, sofern sie für Ottobeuren relevant sind (z.B. die Abhandlung über Hochzeitsbrauchtum im Günztal); reine Memminger Beiträge wurden hier ausgelassen.
Hinweis zum Titel der Beilage: In den Jahren 1934 - 37 hieß die Beilage "Lug ins Land", in den Jahren 1938 und 39 "Lueg ins Land". Alle sechs Jahrgänge wurden im Oktober 2012 digitalisiert. Ein Dank gilt dem Leiter des Stadtarchivs Memmingen, Christoph Engelhard, für die gute Zusammenarbeit.
Der Link zur pdf-Datei funktioniert (über das Vorschaubild) noch nicht richtig, Sie können stattdessen folgende Adresse kopieren:
http://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/files/original/ee744b229046feb8219ecff13757e616.pdf
Für 2013 ist zum Thema "Hausnamen" eine Führung durch Ottobeuren geplant.
Ohne diese Vorlage wäre es aus der Sicht des Jahres 2012 fast schon unmöglich, diesen wichtigen kulturhistorischen Aspekt zu bearbeiten, da die Hausnamen heutzutage kaum mehr in Gebrauch sind. Seine Quellen gibt Köbele vorbildlich an. Durch weitere Daten des Vermessungsamtes und dem Übertrag auf den ersten Ortsplan mit Hausnummern von 1819 wird es schon bald möglich, das Gros der Hausnamen den entsprechenden Häusern (und Familien) zuzuordnen - sofern sie nicht komplett überbaut wurden.
Die durchnummerierten Hausnummern (bis Nummer 210) sind im Jahr 1781 eingeführt worden.
Zitat Köbele zum Thema Kloster und Hausnummern: "Nach der Säkularisation mussten auch die dem Kloster gehörenden Gebäude nummeriert werden, jedoch bestand selbst 1830 darüber noch keine Klarheit." Schwierigkeiten bereiteten zudem neue Gebäude und geteilte Nummern.
Zwischendurch merkt man immer wieder die thematische Vorliebe für die Geschichte der Familie des Orgelbauers Karl Riepp, die Köbele in weiteren Artikeln aufgearbeitet hat. Gegen Ende seiner Arbeit schlägt leider auch etwas "Blut und Boden" Ideologie durch, was dem inhaltlichen Nutzen seiner Arbeit allerdings keinen Abbruch tut.
Hermann Köbele wurde selbst zum Opfer, da er in den letzten Kriegstagen in Ungarn umkam; innerhalb einer Woche starb auch sein Bruder. Sein Sohn, Wolf Köbele, hat auf "Europeana1914-1918" außerdem die Kriegstagebücher seines Vaters aus dem 1. Weltkrieg veröffentlicht.
Im Ottobeurer Geschichtsprojekt ist zwischenzeitlich eine Abschrift seines Theaterstücks "Meister Trieb" entstanden.
Das hier angebotene pdf-Dokument ist die Abschrift der ersten drei Ausgaben der Beilage (Helmut Scharpf, Oktober 2012) und damit jetzt am Computer durchsuchbar. Weitere Themen wurden mit abgeschrieben, sofern sie für Ottobeuren relevant sind (z.B. die Abhandlung über Hochzeitsbrauchtum im Günztal); reine Memminger Beiträge wurden hier ausgelassen.
Hinweis zum Titel der Beilage: In den Jahren 1934 - 37 hieß die Beilage "Lug ins Land", in den Jahren 1938 und 39 "Lueg ins Land". Alle sechs Jahrgänge wurden im Oktober 2012 digitalisiert. Ein Dank gilt dem Leiter des Stadtarchivs Memmingen, Christoph Engelhard, für die gute Zusammenarbeit.
Der Link zur pdf-Datei funktioniert (über das Vorschaubild) noch nicht richtig, Sie können stattdessen folgende Adresse kopieren:
http://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/files/original/ee744b229046feb8219ecff13757e616.pdf
Für 2013 ist zum Thema "Hausnamen" eine Führung durch Ottobeuren geplant.
Urheber
Redaktion von "Lueg ins Land" (1938), Abschrift Helmut Scharpf
Quelle
Stadtarchiv Memmingen, Digitalisat Helmut Scharpf
Verleger
Helmut Scharpf
Datum
1938-02-11
Rechte
gemeinfrei