1931 - Kohlezeichnung Löschweiher mit Basilka von Adalbert Mayer
Titel
Beschreibung
Adalbert Mayer (30.07.1907 - 26.04.1985) wurde in Behlingen (Ort an der Kammel, zwischen Krumbach und Günzburg) geboren und übersiedelte ca. 1925/26 nach Ottobeuren, wo er zunächst in der Herdfabrik Plersch als Schlosserlehrling arbeitete, bevor er sich selbständig machte. Die Kohlezeichnung (signiert mit "M. Adalbert") dürfte zwischen 1926 und 1936 entstanden sein; er zeichnete vor allem in seiner Jugend. Über sein weiteres künstlerisches Schaffen ist bislang nichts weiter bekannt.
Am 30.04.1936 kaufte er dem Krumbacher Ehepaar Hugo und Philomena Faist das Haus Nr. 95 1/6 ab (früher Markt Rettenbacher Str. 2, heute Guggenberger Str. 2), um dort nach einem Umbau am 26.09.1936 seine eigene Schlosserei zu eröffnen. Schon seine Eltern in Behlingen hatten eine Schlosserei, die übernahm allerdings sein taubstummer Bruder Richard. Das Haus erfuhr noch weitere Umbauten, so wurden 1943 zwei Zimmer angbaut, 1946 erfolgte der Umbau des Lagerschuppens, 1952 stand ein größerer Umbau zum Wohn- und Geschäftshaus an - es wurde, auch wegen der insgesamt sieben Kinder (5 Söhne, 2 Töchter), eine Etage draufgebaut.
1942 musste Adalbert als Soldat in den Krieg. Nach dem Krieg war er im Gemeinderat und im Kolpingverein engagiert. Bei Magnetschulz war er von 1940-1941 dienstverpflichtet.
1956 entstand in der Guggenberger Str. 32 eine Werkstatt, die Sohn Konrad (1939 - 97) für seine Schlosserei, Spenglerei und den Sanitärhandel nutzte (2013 abgerissen, war zwischenzeitlich als Sattlerei verpachtet). Verheiratet war Adalbert Mayer seit 1936 mit Maria (geb. Stölzle, aus dem Nachbarort Behlingens, Ried, 15.02.1911 - 21.10.1992).
Noch heute prangt vor dem Haus das Schlosser-Zunftzeichen, auch wenn die letzten ca. 10 Jahre dort ein Fliesengeschäft untergebracht war (das zum 1. Mai 2013 schloss).