1897 - Karte der Amtsgerichtsbezirke Memmingen und Ottobeuren sowie des Stadtbezirkes Memmingen
Titel
Beschreibung
Das Amtsgericht Ottobeuren war ein von 1879 bis 1931 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in Ottobeuren. Die Übersichtskarte aus dem Jahr 1897 (Maßstab 1:100.000) zeigt die Abgrenzungen des damaligen Amtsgerichtsbezirks Ottobeuren, die - bezogen auf die früher selbständigen Gemeinden Haitzen, Guggenberg, Betzisried [auf der Karte Bezisried geschrieben], Ollarzried und Ottobeuren - deutlich über diese Ortsgrenzen hinausgingen.
Auf einer eigenen Wikipedia-Seite heißt es:
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 wurde in Ottobeuren ein Amtsgericht errichtet, dessen Sprengel aus dem ehemaligen Landgerichtsbezirk Ottobeuren gebildet wurde und die Orte Arlesried, Attenhausen, Betzisried, Böhen, Daxberg, Dietratried, Egg an der Günz, Engetried, Erkheim, Frechenrieden, Frickenhausen, Gottenau, Günz, Guggenberg, Haitzen, Hawangen, Holzgünz, Lachen, Lannenberg, Lauben, Niederdorf, Ollarzried, Ottobeuren, Markt Rettenbach, Schlegelsberg, Schwaighausen, Sontheim, Ungerhausen, Westerheim, Wineden und Wolfertschwenden umfasste. Übergeordnete Instanz war das Landgericht Memmingen.
Mit Wirkung vom 1. März 1931 wurde das Amtsgericht Ottobeuren aufgehoben und dessen Bezirk mit dem Bezirk des Amtsgerichts Memmingen vereinigt.
Vor 1804 - 1879 war Ottobeuren Sitz eines eigenen Landgerichts.
Die Karte hat im Original (einschließlich der weißen Ränder) eine Breite von 57,8, eine Höhe von 58,2 cm. Gescannt wurde das schon etwas angebräunte und rissige Papier mit weißem Hintergrund. Da die Linien und Buchstaben auf der Karte sehr filigran eingezeichnet sind, werden sie in der vorliegenden Bearbeitung teils etwas schwach wiedergegeben.
Der Aussschnitt zeigt die Ortsgrenzen der heute eingemeindeten Ortsteile Betzisried, Guggenberg, Haitzen und Ollarzried.
(Karte: Sammlung Helmut Scharpf, 06/2017)