14.07.2023 – Segnung der Landkreis-Standarte in der Basilika Ottobeuren
Titel
Beschreibung
„Ein Symbol für Tatkraft und Gemeinsinn“, so der Titel der offiziellen Pressemitteilung des Landkreises. Der Text ist hier im Originalwortlaut wiedergegeben:
„Res non verba“ – zur Sache kommen, Taten statt Worte. Das gilt als Leitsatz der Fugger, deren Geschichte eng mit dem Unterallgäu verwoben ist. Diese Worte zierten auch die Münze, die zum 25. Geburtstag des Landkreises Unterallgäu geprägt wurde. Und dafür steht die Standarte des Landkreises, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Unterallgäus angefertigt wurde. Abt Johannes Schaber hat diese Standarte nun feierlich in der Basilika in Ottobeuren gesegnet.
„Unsere Welt wird komplexer und dreht sich gefühlt immer schneller. Da ist es umso wichtiger, sich auf die Dinge zu besinnen, die bestehen – auf unsere Traditionen“, so Landrat Alex Eder bei der Segnungsfeier: „Traditionen machen uns stark, verbinden uns und bringen uns zusammen.“ Gerade das Unterallgäu sei voll von Traditionen, die auch von den rund 1300 Vereinen im Unterallgäu gepflegt werden. „Unsere Vereine leisten unbezahlbare gesellschaftliche Arbeit.“ Zu den Traditionen gehöre, dass sich Vereine und Institutionen mit Fahnen präsentieren. So sei – bei einem Besuch der Kreisräte im Partnerlandkreis Nordhausen – die Idee entstanden, anlässlich des Landkreis-Jubiläums, das 2022 gefeiert wurde, eine Standarte fertigen zu lassen.
Eder betonte, der Spruch „Res non verba“ müsse eigentlich im Sitzungssaal eines jeden politischen Gremiums stehen. Auf kommunaler Ebene funktioniere das pragmatische Zusammenarbeiten für die Sache seiner Erfahrung nach gut. Er zählte Investitionen in die Kliniken, in gute Schulbildung und in weitere Landkreis-Projekte auf, unter anderem das zum Jahresende flächendeckende Flexibus-Angebot. Eder bat die anwesenden Abordnungen der Unterallgäuer Vereine, sich weiterhin in ihren Vereinen zu engagieren und so das Unterallgäu lebendig zu halten.
Abt Johannes Schaber legte in seiner Predigt den Fokus auf gemeinsame Werte, die diese Standarte verkörpern soll - wie Gemeinwohl und Hilfsbereitschaft. Dann brachten Fahnenmutter Hermine Weirather und der Fahnenpate Otto Göppel Bänder an der Standarte an.
Nach dem Auszug begrüßte ein Zusammenschluss aller Böllerschützen aus dem Unterallgäu die Standarte lautstark und Fähnrich Christian Seeberger präsentierte den Fahnengruß. Die Musikkapelle Ottobeuren spielte auf und bei einem Umtrunk wurde noch länger gefeiert. Mit der Standartensegnung endeten die Feierlichkeiten zum Landkreis-Jubiläum.
Über die Standarte des Landkreises Unterallgäu:
Auf der einen Seite der Standarte zu sehen sind eine Landkreis-Karte, das Gründungsjahr 1972 und das Wappen des Landkreises. Auf der anderen Seite sind das Logo des Landkreises Unterallgäu und die Münze abgebildet, die zum 25. Geburtstag des Landkreises geprägt wurde. Auf ihr stehen die Worte „Res non verba“ – Taten, nicht nur Worte.
Fahnenpate ist der Kreisverband Unterallgäu des Bayerischen Gemeindetags mit dem Vorsitzenden Otto Göppel.
Fahnenmutter ist Hermine Weirather, Ehefrau des Landrats a.D., Hans-Joachim Weirather.
Ehrendamen sind die Kreisrätinnen der aktuellen Legislaturperiode.
Fähnrich ist der weitere Stellvertreter des Landrats, Christian Seeberger.
Als Begleiter des Fähnrichs fungierten die Kreisräte Rudolf Jackel (CSU), Martin Osterrieder (CSU), Andreas Blank (Grüne), Hermann Lochbronner (Freie Wähler) und Robert Sturm (CSU).
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Hergestellt wurde die Standarte von der Fahnen Kössinger GmbH in 84069 Schierling (zwischen Regensburg und Landshut gelegen).
Eine ganz andere Art von Fahnenweihe fand im Mai 1958 in der Basilika statt.
Die Fotos wurden von Kreisrat Helmut Scharpf gemacht, eine Bildergalerie der Feierlichkeiten mit Fotos von Eva Büchele vom Landratsamt ist hier abrufbar.