20.09.2023 – Klinik Ottobeuren: Einweihung des Neu- und Umbaus

Titel

20.09.2023 – Klinik Ottobeuren: Einweihung des Neu- und Umbaus

Beschreibung

„Großer Bahnhof“ am Krankenhaus Ottobeuren: Nach fünf Jahren Um- und Neubau wurde am 20. September 2023 im Beisein von etwa 100 geladenen Gästen von einigen prominenten Gästen zur Einweihung symbolisch ein blaues Band durchschnitten. Das Eingangsfoto zeigt v.l.n.r. Florian Glück (Geschäftsführer des Klinikverbunds Allgäu, vormals Geschäftsführer der Sana-Klinik Pegnitz), Andreas Ruland (Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikverbunds Allgäu), Alex Eder (amtierender Landrat Lkr. Unterallgäu), Dr. Maximilian Massalme (Ärztlicher Direktor des Ottobeurer Krankenhauses), Dr. Winfried Brechmann (seit 2020 Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege), Hans-Joachim Weirather (Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikverbunds Allgäu und Vorgänger von Alex Eder als Landrat) sowie Stanislav Koren (Pflegedirektor). Anwesend war auch der frühere Vorsitzende des Aufsichtsrats Gebhard Kaiser (verabschiedet am 25.06.2020, Vorgänger von Hans-Joachim Weirather).

Der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu fusionierte zum 01. November 2019 mit den Kreiskliniken Unterallgäu zum „Klinikverbund Allgäu gGmbH“. 39 Millionen Euro wurden in das nun abgeschlossene Bauvorhaben investiert. 18 Millionen steuerte der Freistaat Bayern bei, auch der Landkreis Unterallgäu war finanziell engagiert. Zu den Beweggründen und den Fortgang des Projekts – dessen zweiter Bauabschnitt mitten in die Corona-Pandemie fiel – gibt die „Informationsbroschüre zum Neu- und Umbau“ Auskunft, die zur Einweihung auslag:
Nach dem Motto „Alles neu macht die Klinik Ottobeuren“ erstrahlt die Klinik an vielen Stellen wie neu - mit großen baulichen Veränderungen, Anpassungen und Modernisierungen. Das Großprojekt, welches bereits mit der Aufnahme in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2018 des Freistaates Bayern im Juli 2017 begann, kommt jetzt zu seiner Vollendung. Im Westen der Klinik wurde ein neuer OP- und Funktionstrakt mit drei neuen Operationssälen errichtet. Im Norden entstand über der Notfallanfahrt eine neue Intensivstation mit neun Plätzen. In dem nun fertiggestellten zweiten Bauabschnitt wurden der bisherige Bereich von OP und Intensivstation kernsaniert sowie die interdisziplinäre Notaufnahme, die Radiologie und die Funktionsdiagnostik komplett neu eingerichtet.
Der neue Bettenturm mit Wahlleistungszimmern und die Cafeteria „Otto“ runden das moderne Erscheinungsbild der Klinik Ottobeuren ab. In Zusammenarbeit mit einem Innenarchitekturbüro wurde auch die optische Erscheinung innerhalb der Klinik in ein Konzept gegossen, welches – finanziert vom „Verein der Freunde und Förderer der Kreisklinik Ottobeuren e.V.“ unter Klaus Plate – Kunstwerke örtlicher und regionaler Künstler in den Vordergrund rückt (z.B. Höchstötter, Kunerth, Schickling, Reisacher).

Seit Oktober 2019 war die Großbaustelle Teil des klinischen Alltags, das für die Klinik Ottobeuren zukunftsweisende Bauprojekt konnte nun abgeschlossen werden. Sowohl die Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren nun von kürzeren Wegen, optimierten Prozessen und einer schönen, modernen und freundlichen Umgebung. Die neuen Gebäude, Abteilungen und Bereiche stellen eine gewaltige Investition in die Zukunft des Klinikstandorts Ottobeuren dar - damit die Patientinnen und Patienten in unserer Region weiterhin optimal medizinisch und pflegerisch versorgt werden können.

Die fünf Redner der Veranstaltung (s. Ablaufplan) betonten unisono das „Bekenntnis zum Standort Ottobeuren“, ein Bekenntnis für die wohnortnahe Versorgung.
Florian Glück zollte den Mitarbeiter*innen seinen großen Respekt. Diese hätten die Umbaumaßnahmen mit den vielen Veränderungen und den damit verbundenen Einschränkungen über die Jahre tagtäglich erlebt und es mit ihrer Flexibilität und durch ihr Engagement geschafft, dass die Patientinnen und Patienten trotzdem zufrieden waren. Dr. Winfried Brechmann sprach seitens des Staatsministeriums von einer „Sternstunde“, musste dabei jedoch den Staatsminister Klaus Holetschek entschuldigen, der anlässlich des heutigen Protesttags mit Vertretern vieler Krankenhäuser in Berlin – es ging um die immer schwieriger werdende Krankenhausfinanzierung – gefragt war. Holetschek habe einen „Deutschlandpakt“ gefordert, man wolle dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach „die rote Karte zeigen“; Bundeskanzler Scholz solle die Krankenhausreform zur Chefsache machen. Dem Staatsministerium gehe es nicht nur um die Spitzenversorger, sondern auch um die breite medizinische Versorgung auf dem Land. Die Krankenhausreform werde in der Krankenhaus-Landschaft zu einem tiefgreifenden Strukturwandel führen, man versuche, den Strukturwandel bestmöglich zu begleiten, vor allem für die kleineren Häuser. Die aktuell zur Verfügung stehenden Landesmittel in Höhe von 643 Millionen Euro für Maßnahmen wie in Ottobeuren sollen durch die Regierung in 2024 auf eine Milliarde Euro erhöht werden. Ottobeuren biete als Standortkrankenhaus mit den lichtdurchfluteten Räumen, der neuesten medizinischen Technik und mit guten Arbeitsbedingungen beste Voraussetzungen für die Zukunft; die Patientinnen und Patienten werden davon „extrem profitieren“.

Hans-Joachim Weirather sprach von den ersten Überlegungen für eine Modernisierung der Klinik Ottobeuren, die noch zu Zeiten des kommunalen Krankenhauses erfolgt waren. Man habe der Bevölkerung mit dem Garantieversprechen für eine bestmögliche Versorgung Wort gehalten. Die Fusion in den Klinikverbund Allgäu sei ein zukunfssicheres Angebot. Als Aufsichtsratsvorsitzender sei er allen Standorten gleichermaßen verpflichtet, man solle es ihm aber nachsehen, dass – aufgrund seines eigenen Wohnortes im westlichen Unterallgäu – sein Herz ein klein wenig mehr dem Standort Ottobeuren gehöre. Auch als Patient sei Weirather schon oft hier gewesen und hätte sich immer in guten Händen gesehen, was an den hier tätigen Menschen liege; es herrsche „ein besonderer Geist“.
Einen größeren Bogen spannte der Aufsichtsratsvorsitzende zu den hiesigen Benediktinern: Ohne das Kloster Ottobeuren wäre der Ort nur ein Dorf wie viele andere geblieben. Ein weiterer Orden, der bis vor wenigen Jahren hier vertreten war, spielte eine besondere Rolle: die Vinzentinerinnen. Schwester Pia Lebschi sowie die Generaloberin hätte er deshalb gerne bei der heutigen Veranstaltung begrüßt, das habe sich aus gesundheitlichen Gründen leider nicht einrichten lassen. Abschließend erklärte Weirather, der finanzielle Rahmen des Klinikverbundes (mit über 4.000 Mitarbeitenden) würde – für alle sechs Standorte – tragen und die Projekte verwirklichen lassen, die man sich für die Zukunft vorgenommen habe.

Alex Eder: Die jetzt vollendete Baumaßnahme sei in mehreren Bauabschnitten Stück für Stück in Betrieb gegangen. Im Juli 2021 wurde in minimalem Rahmen die neue Intensivstation in Betrieb genommen. Der Landrat betonte, wie wichtig gerade in der Corona-Zeit die Krankenhäuser gewesen seien. „Allen politischen Ebenen bis hinauf zum Bund war der Wert einer guten flächendeckenden medizinischen Versorgung sehr bewusst geworden. Momentan gewinne man allerdings den Eindruck, der Bund wolle den kleinen Häusern schnellstmöglich den Garaus machen. Mit dem Verbund könne man dem hervorragend entgegenwirken: durch die riesige Flexibilität mit sechs Häusern sowie der Möglichkeit, dadurch einzelne Nischen zu finden und Leistungen hin- und herzuspielen. Und wir sind kommunal getragen. Gerade die kommunale Ebene hat nicht vergessen, wie wichtig eine flächendeckende medizinische Versorgung ist. Uns ist diese Bedeutung bewusst und deshalb hat der Landkreis fast 16 Millionen Euro beigetragen, um hier den Standort weiter zu stärken. Nicht nur bei den Gebäuden, sondern auch beim medizinischen Fachpersonal sind wir hervorragend aufgestellt.“

Der ärztliche Direktor, Dr. Maximilian Massalme meinte, dass es, als er vor über zwei Jahren nach Ottobeuren gekommen sei und die ersten Tage in der Klinik verbrachte, hier noch ganz anders ausgesehen habe. Die besondere Aura, von der Herr Weirather vorher sprach, sei von Anfang an spürbar gewesen. „Baulich hat mich die Klinik tatsächlich etwas an die Schwarzwaldklinik erinnert. Das Bild werde ich auch nicht los. Die Komposition, wie das Alte jetzt in die Zukunft geführt wurde, ist von der Innen- wie Außenarchitektur stimmig.“ Dr. Massalme gab einige seiner Eindrücke mit, die im Hause ganz zentral seien. Schon seit 1895 – noch zu Kaisers Zeiten – gab es hier ein Krankenhaus. Ottobeuren habe mit seiner weltberühmten Basilika und dem Kloster internationale Bedeutung, eine Magnetwirkung, im Ort herrsche eine ganz besondere Atmosphäre. Und dazu gehöre einfach dieses Krankenhaus.
Die Bauphase war lang und wurde entsprechend medial begleitet. „Wir stehen in einem Gebäude, das auf dem neuesten Stand der Technik ist. Neben der infrastrukturellen baulichen Ausstattung ist der Inhalt mindestens genauso wichtig. Das Krankenhaus Ottobeuren wurde im Allgäu und darüber hinaus auch früher schon positiv wahrgenommen. Aber wir stehen vor Herausforderungen: von der Krankenhausreform, der Personalknappheit bis zum Wandel der Altersttruktur der Bevölkerung. Wir müssen hierauf Antworten finden. Der Klinikverbund hat sich hierzu strategisch vernüftige Gedanken gemacht. Die Rolle der Pfleger und aller, die tagtäglich am Patienten arbeiten, kann nicht genug betont werden. Das ist ein Gesamtkunstwerk, und wie in einem großen Orchester spielt jeder eine Rolle, die in einem Gesamtklang zu etwas Besonderem wird. Wir haben eine neue Führungskräfte installiert; das schöne ist, dass die alle auf ein Bild passen. Das wäre in einer Universitätsklinik ganz anders. Ja, wir machen hier Basismedizin, das ist eine unserer zentralen Aufgaben, aber wir machen hier tatsächlich Spitzenmedizin. Sie können sich vielleicht nicht vorstellen, dass in einem kleinen Haus in bestimmten Bereichen herausragende Medizin gemacht werden kann, von der die Patienten in besonderem Maße profitieren. Vielleicht sogar viel besser als in viel größeren Strukturen - weil man bestimmte Leistungen in kleineren Einheiten viel beser abbilden kann. Genau darin liegt unsere Stärke, dass wir neben der Akut- und Notfallversorgung, die wir 24/7 an 365 Tagen im Jahr aufrechterhalten, Schwerpunktbildungen getroffen haben: im Bereich der Orthopädie mit der Endoprothetik, mit einem Operationsroboter, den – mit Dr. Chrstian Hart als absolutem Experten – auch jemand bedienen können muss, bei prorektalen Eingriffen, die im Allgäu und darüber hinaus in der oberen Liga mitspielen; auch in der Kadriologie und Geriatrie wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit einem Portfolio, das über die Akut- und Regelversorgung eines Krankenhauses hinausgeht.
Genauso wichtig ist es, dass wird zur sektorübergreifenden Medizin die Verknüpfung schaffen, d.h. die ambulante Anknüpfung mit den medizinischen Fachpraxen. Mit dem Gastroenterologen Dr. Bernd Rieder, dem Facharzt für Chirurgie Dr. Miachel Hailer und meiner Wenigkeit wird der ambulante Sektor bedient. Es werden reguläre Sprechstunden und ambulante Operationen sowie internistische Eingriffe angeboten. Das, was die Politik eigentlich einfordert, nämlich die Vernetzung von ambulanter und stationärer Medizin, ist hier längst und sehr gut etabliert!
Der Klinikverbund Allgäu hat seine Hausaufgaben gemacht. Wir sind in unserem Bereich sehr sehr gut aufgestellt. Deshalb mache ich mir um die Zukunft keine Sorgen. Schließen möchte ich mit einem Zitat: Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, das können wir eh alle nicht, aber es kommt darauf an, vorbereitet zu sein. Das haben wir hier in den letzten Jahren erfüllt und deshalb gehen wir mit Stolz in die Zukunft!

Im Anschluss an die Reden nahm Pater Winfried Schwab von der hiesigen Benediktinerabtei die Segnung vor. Vorher stellte er das große, gemeinsame Ziel von Krankenhaus und Kliniksselsorge heraus: das Wohl aller Patienten an Leib und Seele. Je besser man hier zusammenarbeite, desto besser helfe es den Patienten. Diese Zusammenarbeit laufe in Ottobeuren so gut, dass er es sich nicht besser vorstellen könne. Alle würden an einem Strang ziehen. Scherzhaft meinte Pater Winfried: Immer wenn sich in der Kliniksselsorge etwas ändere, würde etwas neu eingeweiht. 2021 habe er als neuer Klinikseelsorger die Weihe des ersten Traktes vornehmen dürfen und jetzt wieder. In Zusammenhang mit der erneuten Weihe stellte er seine Nachfolgerin in der Klinikseelsorge vor, Monika Graf-Zanker (vormalige Seminarrektorin am Schulrefrat des Bistums Augsburg). Er empfehle dringend, gut mit ihr zusammenzuarbeiten, denn sonst müssten Sie – bei einem erneuten Wechsel in der Seelsorge – wieder Geld (für bauliche Maßnahmen) in die Hand nehmen!
Zur Segnung: Benedicere – gutes Wünschen – steckt schon im Namen der Benediktiner. „So wollen wir nun das Gute wünschen und das Haus hier segnen. Wenn ich sage, das Haus, sind dabei natürlich zuallererst die Patienten und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeint, für ihre wunderbare Arbeit. Dafür wollen wir den Segen Gottes erbitten:
Himmlischer Vater, du hast die Menschen nach deinem Ebenbild erschaffen und zur ewigen Gemeinschaft mit dir bestimmt. Du hast ihnen das irdische Leben zur Bewährung und Entfaltung gegeben, damit wir aus der Unvollkommenheit und Gefährdung dir entgegenreifen. Dein göttlicher Sohn ist uns auf diesem Weg vorangegangen, er wollte in allen Nöten bei uns sein. Segne dieses Krankenhaus, das zur Heilung der Kranken erweitert wurde. Tröste die Leidenden und sei den Sterbenden nah. Gib den Ärzten und ihren Mitarbeitern Kraft und Hilfsbereitschaft. Uns allen aber lebendiges Mitgefühl und herzliche Anteilnahme. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn, Amen.“

Bei der anschließenden Führung erklärte u.a. Chefarzt Dr. Christian Hart in einem der neuen OP-Säle den Einsatz des Operations-Roboters „DaVinci“, Pflegedirektor Stanislav Koren ging auf die digitalen Patientendaten ein, die jeder Abteilung sofort zur Verfügung steht und zeigte auch die Notaufnahme, den Aufwachraum, Schockraum, die Endoskopie oder den Röntgenbereich. Die feierliche Einweihung wurde durch ein schmackhaftes Buffet von Bernahrd Munding (vom Landgasthof Adler in Frechenrieden) abgerundet.

Seitens der Memminger Zeitung erschien am 22.09.2023 im Lokalteil auf S. 25 eine längerer Artikel von Verena Kaulfersch („Sternstunde für die Klinik Ottobeuren“).

Der Memminger Kurier veröffentlichte am 30.09.2023 auf Seite 5 einen Artikel von Tom Otto („Großinverstition in die Gesundheit“).
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Als Presseinfo veröffentlichte der Klinikverbund folgenden Überblick mit „Zahlen, Daten, Fakten zum Neu- und Umbau“:
Grund für die Baumaßnahmen:
– Steigende Leistungszahien
– Gebäude über 30 Jahren alt und entspricht nicht mehr den aktuellen räumlichen und strukturellen Anforderungen.
– Operationsbereich auf zwei Ebenen räumlich getrennt
– zu wenig Intensivbetten / Aufwachplätze

Zielsetzung:
– Das oberste Ziel des Klinikverbundes Allgäus ist es in Ottobeuren, die Patienten in der Region optimal medizinisch zu versorgen.
– Dafür investiert der Klinikverbund in die strukturellen und baulichen Gegebenheiten in Ottobeuren.
– Investitionen waren und sind wichtig um den für die akutstationäre Versorgung in der Region wichtigen Standort Ottobeuren, zukunftssicher zu machen und langfristig zu stärken

Dank an:
– den Freistaat Bayern für die Förderung der Maßnahmen
– Herrn Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der sich im Vorfeld für die Aufnahme ins Förderprogramm eingesetzt hatte
– den Landkreis Unterallgäu und den Kreistag Unterallgäu für wesentliche Finanzierung der Maßnahmen
– den Klinikverbund für hohen Einsatz von Eigenmitteln
– den Förderverein „Freunde und Förderer der Klinik 0ttobeuren e.V." für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projektes Kunst in der Klinik.

Zeitschiene:
– Juli 2017: Aufnahme der Neubauten mit OP- und Intensivtrakt in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2018 des Freistaates Bayern
– Bauverzögerung für Bauabschnitt 1 von rund 1 Jahr (Neubau OP und Intensivstation) aufgrund 1 Jahr späterem Baubeginn. (Aufgrund der damaligen Auftragslage im Baugewerbe lagen keine Angebote zur Durchführung vor.) Fertigstellung August 2021
– Bau Verzögerung für Bauabschnitt 2 von rund 1 Jahr (Funktionen, Notaufnahme, Neue Mitte) aufgrund der durch die Coronapandemie unterbrochenen Lieferketten. Fertigstellung August 2023.

Baukosten:
Insgesamt rund 39 Mio EUR
Finanzierung durch Land Bayern rund 18 Mio EUR, Landkreis Unterallgäu 16 Mio. EUR und Klinikverbund 5 Mio. EUR.

Baudurchführung:
– Bautätigkeit vor allem außerhalb der Klinik bei OP, Intensivstation und Neue Mitte
– Bautätigkeit im Bestand bei Notaufnahme, Funktionsbereiche, Radiologie, Aufwachbereich, Eingangsbereich.
– Klinik-Kapazitäten konnte über die gesamte Bauzeit aufrechterhalten werden.

Was wurde gebaut:
Deutliche Vergrößerung der Flächen. Insgesamt wurden 4.647 m² Bruttogeschossflache neu gebaut oder saniert.
• Neubau: 2.797 m² (OP, Intensivstation, Neue Mitte)
• Sanierung/Umbau 1.850 m² Aufwachbereich OP, Funktionsdiagnostik, Notaufnahme Radiologie.

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Mit einem Tag der offenen Tür am 30.09.2023 (10 - 16 Uhr) hatte auch die Bevölkerung insgesamt Gelegenheit zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten, es kamen laut Zähler 2.396 Interessierte. Ein umfangreiches Begleitprogramm (Mitmachen & Ausprobieren / Kurzvorträge / Unser Schmerzzentrum stellt sich vor / Führungen / Stände und Partner / Attraktionen / Spiel & Spaß / Verpflegung) machte einen Besuch zusätzlich attraktiv. Hauptverantwortlich für die Organisation des Tages: Kirsten Boos.

Von den verschiedenen Bauphasen sind Fotos vorhanden, sie müssen aber erst noch bearbeitet werden ...
Fotos, Transkriptionen und Zusammenstellung: Helmut Scharpf, 09/2023

Urheber

Helmut Scharpf (Foto), Klinikverbund Allgäu (Texte Festschrift)

Quelle

Helmut Scharpf

Verleger

Helmut Scharpf

Datum

2023-09-20

Rechte

teils gemeinfrei