08.12.2011– Pater Markus Spanier zum Abt von Marienberg geweiht
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Pater Markus Spanier OSB war von 1993 bis 2006 im Ottobeurer Kloster, wo er zuletzt für das Klosterarchiv verantwortlich zeichnete. In den Rupert-Ness-Schulen war er als Religionslehrer tätig. Nach seiner Übersiedelung in die bei Burgeis (südlich des Reschenpasses) gelegene Benediktinerabtei Marienberg – im 12. Jahrhundert eine Gründung durch Ottobeurer Mönche – wirkte er auch dort beim Aufbau des kleinen, aber feinen Klostermuseums mit (s. Bild). Am 8. Dezember 2011 wurde Pater Markus in Marienberg (Abbazia di Monte Maria) zum Abt geweiht.
Der „Freundeskreis Marienberg“ hat einen sehr umfassenden Text zur Abtweihe veröffentlicht, der leider nicht mehr abrufbar ist; dafür gibt es hier eine Bildergalerie. Zu sehen ist darauf u.a. auch der Ottobeurer Abt, Paulus Weigele. Auf einer weiteren Seite des Freundeskreises heißt es zum Werdegang von Abt Markus wörtlich:
Wieder ein Mönch aus Ottobeuren zum Abt von Marienberg gewählt
Abt Markus Spanier, geboren 1961, stammt aus Hauptstuhl/Rheinland Pfalz. Er trat 1993 in das Kloster Ottobeuren ein, legte dort 1994 die Profess ab und wurde 1997 zum Priester geweiht. 2006 kam er nach Marienberg, wo er bis zu seiner Wahl zum 50. Abt von Marienberg als Prior wirkte. Nach dem aus Krankheitsgründen erfolgten Rücktritt des Abtes Bruno Trauner leitete P. Markus als Administrator das Kloster Marienberg. Am 19. November 2011 wählten ihn die Mönche zu ihrem Abt. Am 8. Dezember erhielt er von Diözesanbischof Ivo Muser bei einem feierlichen Pontifikalamt die Abtsbenediktion.
Abt Markus ist nun der 6. aus Ottobeuren stammende Abt. Die fünf aus dem Mutterkloster Ottobeuren stammenden Äbte waren: Gründungsabt Albertus I. (+ 11. Jänner 1152), Abt Mazelinus (+13. Jänner 1158), Abt Swikerus (+ 14. Dezember 1163), Abt Gebhardus (+ 17. Juni 1179), Abt Volgerus (+ 8. April 1181).
Auch im Abtswappen wird mit der goldenen Rose auf schwarzem Grund auf seine Ottobeurer Zeit Bezug genommen.
Kunsthistorisch ist Marienberg für seine romanischen Fresken in der Krypta berühmt.
Link Fresken
Die Bilder (von Helmut Scharpf) zeigen Marienberg Anfang Juni 2010.