Ca. 1937 – Ölgemälde mit Lindenstraße und Basilika von Walter Geiger
Titel
Beschreibung
Die idyllische Szenerie des Ölgemäldes zeigt das nördliche Ende der Lindenstraße in Ottobeuren, links das damalige „Gasthaus zur Linde“, rechts das Gebäude der Schreinerei Fröhlich. Die Durchsicht eröffnet einen schönen Blick auf die Basilika und einen Teil der Klosteranlage.
Das Ölgemälde wurde auf eine Holzplatte gemalt und ist 38 x 28 cm groß (mit Rahmen ca. 50 x 40 cm). Auf der Rückseite ist das Fragment eines weiteren Gemäldes – eine Berglandschaft – zu sehen.
Das „G“ der Signatur lässt auf den Ottobeurer Grafiker Walter Geiger schließen (1907 - 1985); das Bild ist nicht datiert, es dürfte sich um ein Vorkriegsbild handeln, mit „1937“ wurde es auf sein 30. Lebensjahr festgelegt. (Geigers Signaturen nach dem Krieg variieren etwas, vgl. ein Aquarell oder das Cover auf dem Adressbuch der Marktgemeinde Ottobeuren vom Mai 1950.)
Für Ottobeuren ist das Bild sicherlich sammelwürdig, es wurde deshalb Anfang Dezember 2022 privat von Helmut Scharpf angekauft – bei einer Anbieterin aus Stuttgart, die die Entstehungszeit auf die Jahre „1925 -1949“ datierte.
Zwei Vergleichsbilder zeigen den Standort am 18.12.2022. Ein Baum verstellt den Blick auf die Basilika, das Wohngebäude an der Tankstelle Kohler ragt in das Bild hinein. Die „Linde“ ist längst zu einem privaten Wohnhaus umgebaut. Zur Linde gibt es hier einen gesonderten Eintrag mit Fotos!
Im Hintergrund des Gemäldes sieht man die Klostermauer, die bis 2011 mit ihren alten Backsteinen noch Charme und Patina ausstrahlte; heute dagegen ist sie von Graffiti-Schmierereien und Staunässe-Flecken gezeichnet. Das Foto vom 24.06.2011 zeigt die neue und alte Variante in einem.
Dieser Eintrag am 18.12.2022 markiert den 800. Themeneintrag im virtuellen Museum!