01.09.1915 – Soldaten im Vereinslazarett des Roten Kreuzes in Ottobeuren
Titel
01.09.1915 – Soldaten im Vereinslazarett des Roten Kreuzes in Ottobeuren
Beschreibung
Das 1895 erbaute Bezirkskrankenhaus Ottobeuren (später Kreiskrankenhaus, seit 1.11.2019 Teil des Klinikverbunds Allgäu) war im Ersten Weltkrieg in die Versorgung der Kriegsverletzten eingebunden. Ein Foto vor dem Krankenhaus zeigt acht „Feldgraue“ in ihren Uniformen. Über dem Hund sieht man Wäsche, die zum Trocken auf der Wäscheleine hängt.
Die Soldaten waren teils wochenlang, manchmal monatelang in Ottobeuren. Nach ihrer Genesung ging es in der Regel wieder zurück auf die Kriegsschauplätze. Mit den – portofreien – Feldpostkarten hielten sie den Kontakt mit ihren Freunden, der Familie, der Ehefrau. Alois Wolf sandte einem Freund in Spitzhaus (einem Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Saulburg, seit 1978 Teil der Gemeinde Wiesenfelden im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen) ein „Lebenszeichen“.
Hier der transkribierte Kartentext:
Feldpostkarte (Stempel Ottobeuren, 1. September 1915)
An Herrn Xaver Janker
Zimmermeister-Sohn in Spitzhaus
Post Saulburg / b. Straubing
Niederbayern
Blauer Stempel im Kartentext:
Rotes Kreuz, Vereinslazarett Ottobeuren
Ottobeuren, den 1. Sebr. 1915
Karten bekommen! Ein kleines Lebenszeichen von mir zu geben, erlaube ich mich, dir Erinnerung von mir zu senden! Wirst mich doch kennen. Mir geht es jetzt gut, die Wunde eitert zwar immernoch, aber laufen kann ich schon ohne Stock. Wird noch einige Wochen anstehen bis ich auf Urlaub komme.
Wie geht es dir? Mußt du doch nicht einrücken.
Gruß an die ganze Familie. Alois Wolf
Abs. [Absender] Inft. [Infanterist] Wolf im Lazarett Ottobeuren
Sammlung Helmut Scharpf, 08/2024
Die Soldaten waren teils wochenlang, manchmal monatelang in Ottobeuren. Nach ihrer Genesung ging es in der Regel wieder zurück auf die Kriegsschauplätze. Mit den – portofreien – Feldpostkarten hielten sie den Kontakt mit ihren Freunden, der Familie, der Ehefrau. Alois Wolf sandte einem Freund in Spitzhaus (einem Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Saulburg, seit 1978 Teil der Gemeinde Wiesenfelden im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen) ein „Lebenszeichen“.
Hier der transkribierte Kartentext:
Feldpostkarte (Stempel Ottobeuren, 1. September 1915)
An Herrn Xaver Janker
Zimmermeister-Sohn in Spitzhaus
Post Saulburg / b. Straubing
Niederbayern
Blauer Stempel im Kartentext:
Rotes Kreuz, Vereinslazarett Ottobeuren
Ottobeuren, den 1. Sebr. 1915
Karten bekommen! Ein kleines Lebenszeichen von mir zu geben, erlaube ich mich, dir Erinnerung von mir zu senden! Wirst mich doch kennen. Mir geht es jetzt gut, die Wunde eitert zwar immernoch, aber laufen kann ich schon ohne Stock. Wird noch einige Wochen anstehen bis ich auf Urlaub komme.
Wie geht es dir? Mußt du doch nicht einrücken.
Gruß an die ganze Familie. Alois Wolf
Abs. [Absender] Inft. [Infanterist] Wolf im Lazarett Ottobeuren
Sammlung Helmut Scharpf, 08/2024
Urheber
Alois Wolf
Quelle
Sammlung Helmut Scharpf
Verleger
Helmut Scharpf
Datum
1915-09-01
Rechte
gemeinfrei