11.06.1915 Ankunft der ersten russischen Kriegsgefangenen

Titel

11.06.1915  Ankunft der ersten russischen Kriegsgefangenen

Beschreibung

Die Heuernte stand bevor und auch sonst zeigte das kriegsbedingte Fehlen der vielen Soldaten seine Wirkung. Die Marktgemeinde Ottobeuren beschloss auf ihrer Sitzung vom 31.5.1915 deshalb, beim „stellvertretenden Generalkommando“ um die Zuteilung von Kriegsgefangenen zu bitten. Am 9.6.1915 trafen 39 Franzosen ein, am 15.6.1915 kamen die ersten russischen Gefangenen am Bahnhof in Ottobeuren an. Zu sehen sind auf dem vorliegenden Bild – mutmaßlich – acht Russen samt zwei Bewachern sowie weitere 10 Personen (Zugpersonal und Zivilisten, darunter zwei kleine Kinder).

Neben der Mithilfe bei der Heuernte war vorgesehen, die Russen beim Ausbessern von Wegen am Allenberger Wald einzusetzen. Während die Ankunft der Franzosen im Ottobeurer Tagblatt thematisiert wurde, fehlte ein Hinweis auf die Russen (Durchsicht der Zeitung: 01.06. - 15.07.1915). Nichtsdestotrotz musste deren Ankunft in der Bevölkerung bekannt geworden sein, auf dem Foto sind einige Zivilisten als Schaulustige zu sehen. Das Bild ist rückseitig beschriftet: „Die ersten gefangenen Russen in Ottobeuren am 11. Juni 1915. Lokführer Bachmann, Mutter Hedwig und Irene. Ein Stempel des Goldschmieds Max Pfalner ist aufgebracht, ob dessen Mutter und die erwähnte Irene zu Pfalners oder Bachmanns gehören, ist unklar.

Die Gefangenen waren in der „Kaserne“ an der heutigen Sebastian-Kneipp-Straße untergebracht. Ob sie – wie in Legau geschehen – „ins Gefangenenlager nach Dillingen zurückbefördert“ wurden oder permanent hier waren, bleibt offen. Ein Foto des „Gefangenenkommandos Guggenberg“ vom 19. August 1915 zeigt „25 Russen nebst 3 Hauptposten“. Eine gute Behandlung der Gefangenen war einer guten Arbeitsleistung sicherlich förderlich. In einem Artikel hieß es: „Wir hoffen, daß die Zeit ihres Hierseins ohne ernste Störungen abläuft und die hiesige Einwohnerschaft ein dem deutschen Wesen würdiges, taktvolles Benehmen den Gefangenen gegenüber an den Tag legt.“

Nachfolgend finden Sie eine – nicht immer chronologisch angelegte – Artikelsammlung, zum einen mit Berichten über die Kriegsgefangenen (einschl. der Flucht dreier Franzosen in Legau), aber auch zu weiteren Themen, die über die Lebensumstände Auskunft geben.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 127 (identisch m. d. Memminger Volksblatt), 05.06.1915, S. 3
Sitzungsbeschlüsse der Marktgemeinde Ottobeuren vom 31.05.1915
Punkt 6. Sollte auf das eingereichte Gesuch an das stellv. Generalkommando zur Heuernte für die hiesige Gemeinde Kriegsgefangene genehmigt werden und nach Beendigung der Heuernte von den Angrenzern der Grundstücke am unteren und mittleren Weg (dem Allenberg zu) diese beiden Wege mit Hilfe der Gefangenen in Stand gesetzt werden, so ist die Gemeinde bereit, das benötigte Kies und Schotter auf Kosten der Gemeindekasse zu liefern, wenn die Beteiligten die Beifuhr des Kieses sowie die Verköstigung und Verpflegung, sowie alle sonstigen Ausgaben, welche hiedurch erwachsen, übernehmen, wobei dann die Kosten für jeden einzelnen Grundbesitzer laut Kataster nach der Zahl der Tagwerke berechnet werden.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 124, 01.06.1915, S. 3
Versammlung. Auf eine schön verlaufene Versammlung am gestrigen Sonntag kann der Dienstboten-Verein Ottobeuren und Umgebung zurückblicken. Der lehrreiche Vortrag über Italien von H. H. Pater Wolfgang, die zwei packenden Kriegsszenen „Deutsches Gemüt und deutscher Heldensinn“, prächtig dargestellt von Mitgliedern des Vereins unter verständnisvoller Leitung von Frl. Beck, dazu noch einige passende mehrstimmige Lieder erregten bei der zahlreichen Zuhörerschaft ungemeinen Beifall, der namentlich durch die reichlichen Spenden für unseren Krieger im Feld zum Ausdruck kam. Die Vorstandschaft kann nicht umhin, nochmal allen Beteiligten aufs herzlichste zu danken und zu bitten, dem Verein auch künftig das bekundete Wohlwollen zu bewahren.

Ottobeurer Tagblatt, 10.6.1915, S. 3
Legau. Am Mittwoch nachmittags kamen 122 gefangene Franzosen hier an, welche während der Heuernte zu landwirtschaftlichen Arbeiten verwendet werden. Die Gefangenen zeigten guten Humor und machten einen ordentlichen Eindruck. Wir hoffen, daß die Zeit ihres Hierseins ohne ernste Störungen abläuft und die hiesige Einwohnerschaft ein dem deutschen Wesen würdiges, taktvolles Benehmen den Gefangenen gegenüber an den Tag legt.

Ottobeurer Tagblatt, Nr. 149, 02.07.1915, S. 4
Legau. Entflohen sind am Freitag Abend drei gefangene Franzosen von der Unterkunftsstelle des hiesigen Rathauses. Sachdienliches wolle sofort der Gendarmerie gemeldet werden.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 147, 30.06.1915, S. 3
Legau. Die Kriegsgefangenen, welche während der Heuernte hier tätig waren, sind am 2. Juli, abends 6 Uhr, in der Unterkunftsstelle des Rathauses zu sammeln und werden am 3. Juli in das Gefangenenlager nach Dillingen zurückbefördert. Im Allgemeinen hat man mit den Gefangenen recht zufriedenstellende Erfahrungen gemacht.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 157, 12.07.1915, S. 3
Legau. Eingefangene Flüchtlinge. Die im hiesigen Gefangenendepot entflohenen 3 Franzosen sind in Ulm aufgegriffen worden. Anscheinend flüchteten sie zuerst der Schweiz zu, doch wird ihnen dort der Boden zu heiß gewesen sein, weshalb sie sich Ulm zuwandten, wo sie nun ihrer Bestrafung für den raffinierten Ausbruch entgegensehen können.

Ottobeurer Tagblatt, 10.6.1915, S. 3
Ottobeuren. Die Heuernte ist in vollem Gange. Der Graswuchs steht herrlich und ist ein beständig gutes Wetter zur Ernte nur zu wünschen. Gestern mittags kamen 39 französische Kriegsgefangene mit 3 Begleitmännern hier an, die nun als landwirtschaftliche Arbeiter Verwendung finden. –
Dieselben wurden in der alten Kaserne untergebracht.

Ottobeurer Tagblatt, 9.6.1915, S. 3
Kempten, 7. Juni.  Freund und Feind. Ein Oekonom in der Nähe der Stadt, von dem drei Söhne im Felde stehen, hat zur Heuernte mehrere gefangene Franzosen eingestellt. Nun ereignete es sich, daß einer seiner Söhne Urlaub erhielt und nach Hause kam. Auch dieser hilft seinem Vater bei den Heuarbeiten und Freund und Feind, die vor wenigen Wochen auf Leben und Tod gegeneinander kämpften, verrichten jetzt in bester Harmonie Friedens-Arbeiten, beide bestrebt, das besonders in jetziger Zeit wertvolle Heu zu bergen.

Auf derselben Seite:
Kriegsgefangene in Bayern. Nach einer Zusammenstellung des Kriegsministeriums waren am 1. Juni in Bayern 72.285 verwundete und unverwundete Kriegsgefangene in Gefangenenlagern untergebracht. Hievon waren 1.620 Offiziere und 70.665 Unteroffiziere und Mannschaften; gegenüber dem Stande vom 1. Mai hat sich die Zahl der Offiziere um 33 vermehrt, die der Mannschaften infolge Abgabe an andere Bundesstaaten um 8.847 vermindert. Von den 1.620 Offizieren sind 1.088 Franzosen, 9 Engländer, 1 Belgier und 622 Russen; von den 70.665 Mannschaften sind 43.824 Franzosen, 94 Engländer, 118 Belgier, 27.120 Russen und 9 Angehörige anderer Völkerstämme. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen verteilt sich auf folgende Gefangenenlager:
Amberg 5 Offiziere u. 3.397 Mann, Aschaffenburg 900 Mann, Bayreuth 2 Offiziere und 1.219 Mann, Dillingen 2.560 Mann, Eichstätt 4 Offiziere und 800 Mann, Erlangen 6 Offiziere und 1.364 Mann, Germersheim 2 Offiziere und 3.847 Mann, Grafenwöhr 15 Offiziere und 15.874 Mann, Hammelburg 7 Offiziere und 2.443 Mann, Ingolstadt 775 Offiziere und 6.776 Mann, Landau 2 Offiziere und 1.059 Mann, Landsberg 1 Offizier und 705 Mann, Landshut 3 Offiziere u. 3.449 Mann, Lechfeld 29 Offiziere und 2.899 Mann, Nürnberg 8 Offiziere und 2.549 Mann, Plassenburg 530 Offiziere und 94 Mann, Puchheim 0 Offiziere und 5.101 Mann, Regensburg 8 Offiziere u. 2.047 Mann, Rosenberg bei Kronach 68 Offiziere und 14 Mann, Traunstein 3 Offiziere und 471 Mann, Wülzburg bei Weißenburg i. B. 4 Offiziere und 520 Mann, Würzburg 130 Offiziere und 5.369 Mann, an sonstigen Orten 12 Offiziere und 7.208 Mann. (m.)

Ottobeurer Tagblatt Nr. 138, 18.6.1915, S. 3
Memmingen. Zentral-Theater. „Im Schützengraben“ betitelt sich der gewaltige Kriegsschlager, der in diesen Tagen vorgeführt wird. Prächtige naturgetreue Aufnahmen, verbunden mit spannenden Handlungen durchziehen das Stück. Es ist das letzte Kriegsdrama in dieser Saison. Weitere interessante Lichtbilder vervollständigen das Programm.

Ottobeurer Tagblatt, Nr. 148, 01.07.1915, S. 3
Hohen Besuch. Gestern Vormittag halb 11 Uhr fuhr, von Bonlanden kommend, Se. Gnaden, Dr. v. Keppler, Bischof von Rottenburg, an unserer Kirche vor u. besichtigte mit größtem Interesse das schöne Gotteshaus und das Kloster. Se. bischöfl. Gnaden ist ein hervorragender Kenner der Kunst und hat in vielen Schriften seine Kunststudien und Kenntnisse niedergelegt. – Beim Mittagsmahle nahm der Prior des Klosters Ottobeuren, Hochw. Herr P. Maurus Thurnhuber, Veranlassung, der Freude über die Ehre des hohen Besuches Ausdruck zu geben u., da gerade Se. bischöfl. Gnaden den hohen Namenstag feierte, die besten Glückwünsche auszusprechen. – Um 2 Uhr ist der hohe Besuch wieder heimgereist.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 150, 03.07.1915, S. 4
Sitzungsbeschlüsse der Marktgemeinde Ottobeuren vom Monat Juli 1915
2. Der Jakobimarkt, sowie das bisher übliche Kinderfest als auch die Ausspielung des Glückshafens sollen infolge der Kriegszeit nicht abgehalten werden. Der Kleinkinderbewahranstalt werden zur Abgabe von weiteren Freiplätzen an arme Kinder 50 Mark aus der Gemeindekasse und 50 Mark aus der Magdalena Eppleschen Wohltätigkeitsstiftung bewilligt.
3. Aus den gemeindlichen Stiftungen werden an Studierende nachstehende Stipendien verliehen; Aus der Wagner-Greißlerschen Stiftung dem Ant. Wagner, Kunstmühlbesitzerssohn in Ottobeuren, Schüler der 6. Klasse B... am K. Humanistischen Gymnasium St. Stephan in Augsburg, 200 M., dem Karl Berger in München, Schüler der 4. Kl. am K. Maximiliansgymnasium, 100 M. aus der Johann Bapt. Beggelschen Stiftung dem Erhard Beggel, Schüler der K. Rupprechts-Kreisrealschule in München, 50 M. aus der Domdekan Raichschen Stiftung wird das treffende Stipendium dem Stud. Maximilian Stopf in Zusmarshausen, welcher die Verwandtschaft zum Stifter nachweist, verliehen.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 153, 07.07.1915, S. 4
Standesamtl. Beurkundungen d. Marktgemeinde Ottobeuren vom Monat Juni 1915.
Geborene.
1. Maria, illeg. in Ottobeuren
23. Kreszenzia, d.[es] V.[aters] Anton Pfänder, Käser in Hofs.
Getraute.
14. Max Graf, Brauereibesitzer in Ottobeuren, u. Rosina Höbel, Haushälterin von Aich, Gem. St. Lorenz.
Gestorbene.
9. Franz Xaver, Kind des Taglöhners Franz X. Lehle in Ottobeuren. 9 Monat.
9. Maria Wittwer, Posthalterstochter in Ottobeuren, 27 J.
12. Maria Theresia Mendler, Laienschwester in Klosterwald, 59 J.
20. Joh. Klein, Landwirt in Wolferts, 51 J. [oder 31?]
21. Jos. Hartmann, Landwirt in Ottobeuren
26. Anton Schupp, Zimmermann in Ottobeuren, 41 J.

Mai
30. Heinrich Sauter, Bierbrauer in Ottobeuren, gefallen bei Arras, 29 J.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 156, 10.07.1915, S. 4
Ottobeuren. Unsere Anlagen beim Bahnhofe erhalten immer wieder neue Verbesserungen. An jedem hübsch gelegenen Plätzchen erstehen Ruhebänkchen, neue Anpflanzungen, passende Fußwege und Stege, u. mit viel Geschick und Fleiß wird das Ganze von dem Vorstande des hiesigen Verschönerungsvereins, Herrn Präparandenlehrer Raith, schon seit Monaten geleitet. Die Verdienste des genannten Herrn um die Anlagen in unserm Markte überhaupt, werden von der Bürgerschaft auch vollauf anerkannt.
— Möge jeder Einzelne dazu beitragen, das bisher Erstandene zu hegen und zu schützen und namentlich die Jugend sich befleißigen, nicht durch Ausschreitungen Anlaß zu Klagen zu geben. — Leider hat sich in letzter Zeit der Unfug eingestellt, daß halbwüchsige Burschen des Abends mit ihren Fahrrädern die neu angelegten Wege in den Anlagen befahren, somit dem Publikum sehr lästig und für Kinder sehr gefährlich werden. Das ist eine große Rücksichtslosigkeit den Passanten gegenüber um werden für die Folge solche Bürschchen unnachsichtlich zur Anzeige gebracht werden.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 157, 12.07.1915, S. 3
Memmingen. Heute abends 8 ½ Uhr im „Schiffsaale“ Vortrag: „Die Masuren und die Schlacht bei Tannenberg.“
Ottobeuren. Auszeichnung. Der Malermeister Herr Georg Mayer, der bei Beginn des Krieges mit dem 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment ins Feld zog, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Wir gratulieren!
Das Patroziniumsfest St. Alexander wurde wie alljährlich hochfeierlich begangen. Der hochwürdigste Herr Abt von St. Stephan zelebrierte wieder das Pontifikalamt. Die Festpredigt hielt trotz seiner 74 Jahre mit großer Kraft und hohem Ernst Se. Gnaden der Hochw. Herr Domprobst Joseph von Kögel von Augsburg, päpstlicher Hausprälat, gebürtig aus Weißenhorn, Inhaber vieler hoher Orden.

Ottobeurer Tagblatt Nr. 158, 13.07.1915, S. 3
Ottobeuren. Heldentod. In tiefe Trauer versetzt wurde wiederum die Familie Zettler von Rempolz bei Ottobeuren. Kaum ist ein Vierteljahr verflossen, als die betrübende Nachricht von dem Heldentode ihres braven Sohnes und Bruders Xaver aus dem Feldlazarett eintraf, so sollte heute wiederum der Familie die schmerzliche Kunde werden, daß auch der zweite Sohn Ulrich im Alter von 22 ½ Jahren, dem blutigen Kriege zum Opfer gefallen ist. Seit Beginn des Krieges befand er sich auf den Schlachtfeldern, zuerst im Westen, dann im Osten und kämpfte überall mit gleich großem Heldmmut, sodaß Ulrich Zettler durch hervorragende Tüchtigkeit und Tapferkeit zuerst mit dem Militärverdienstkreuz mit Schwertern und später mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert wurde. Mehrmals schwer verwundet in den Feldlazaretten Heilung und Genesung suchend, zog's ihn immer wieder begeisternd hinaus aufs blutige Schlachtfeld, wo er leider am 18. Juni bei einem Sturmangriff in Galizien durch eine Schrapnellkugel einen Bauchschuß erhielt und diesen schweren Verletzung am 11. Juli im Kriegslazarett zu L...  erlag, tief betrauert von seinen Eltern und Geschwistern, Freunden und Bekannten. Er ruhe im Frieden!

Anhang: Die Todesanzeige für Ulrich Zettler aus Rempolz, der in Galizien fiel, sowie die Bekanntmachung der Primizen von Pater Theodor Breher (*23.08.1889 in der Bahnhofstraße 35 als Sohn des Maler- und Tünchermeisters Donatus Breher und dessen Frau Elisa, getauft auf den Namen Hermann, Profess 08.10.1911, Priesterweihe 16.07.1915; Doktortitel in Sinologie - 02.11.1950; nach einem Schlaganfall) sowie Pater Amandus Wolf am 25.08.1915.

Abschriften, Zusammenstellung und digitale Bildbearbeitung: Helmut Scharpf, 09/2020
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Verleger

Helmut Scharpf

Datum

1915-06-11

Rechte

gemeinfrei