1830 - 39 – Die Jahrgangsbände des „Ottobeurischen Wochenblatts“
Titel
Beschreibung
10 komplette Jahresbände der Ottobeurer Lokalzeitung zum Lesen und zum Download. Seit März 1820 brachte Johann Baptist Ganser immer donnerstags eine vierseitige Ausgabe heraus. Gedruckt auf Haderlumpen erschien ein Abdruck des Amtsblatts („Intelligenzblatt“) des Oberdonaukreises (Vorläufer des Bezirks Bayerisch-Schwaben), Zeitungsberichte bezogen sich im Wesentlichen auf entfernte Ereignisse oder Anekdoten, einmal im Monat wurden die Geburten-, Todesfälle und Trauungen bekanntgemacht – ideal für alle Ahnenforscher. Lokalnachrichten spielten damals kaum eine Rolle. Gewerbetreibende und die Wirte warben für ihre Angebote, in jeder Ausgabe wurden die Getreide-Preise der Ottobeurer Schranne veröffentlicht (einschl. der Schrannen von Kempten, Kaufbeuren, Krumbach, Memmingen und Mindelheim sowie weiterer), außerdem die Preise für einige „Viktualien“ (Lebensmittel), z.B. für Fleisch, Brot oder Butter. Alles war schon damals bis ins kleinste Detail reglementiert.
Die erste Ausgabe des Jahres 1830 – oben in digital restaurierter Form abrufbar – enthielt auf einer zusätzlichen fünften Seite eine Liste aller Ottobeurer Bäcker, Metzger und Melber (Mehlhändler). Es gab damals in einem winzig kleinen Ottobeuren sechs Bäcker (Ulrich Wagner, Narzis Albrecht, Sales, Benedikt und Theodor Eichele sowie Xaver Huit), fünf Metzger (Michael und Franz-Joseph Waldmann, Johann Georg Paßauer, Johann Georg Schellhorn und Andreas Beck) sowie den Mehlhändler Franz Dengel.
Noch benutzte man den heute in Österreich üblichen Begriff „Jänner“ für Januar; auf Seite zwei wird er sogar nebeneinander gebraucht. Das Schmähgedicht auf die Osmanen auf Seite 1 der ersten Ausgabe 1830 ist auf der Themenseite über den sog. „Türken-Pavillon“ in moderner Schrift abgedruckt. Vom 14.06.1832 (Ausgabe 24) bis 23. März 1909 firmierte die Zeitung als „Ottobeurer Wochenblatt“, ab 27.03.1909 (Ausgabe 35) unter „Ottobeurer Volksblatt“.
Hier geht es zu den Downloads:
Ottobeurisches Wochenblatt 1830 (pdf, ca. 140 MB)
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Ottobeurisches Wochenblatt 1831 (pdf, ca. 167 MB)
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Ottobeurisches / Ottobeurer Wochenblatt 1832 (pdf, ca. 173 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1833 (pdf, ca. 159 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1834 (pdf, ca. 159 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1835 (pdf, ca. 162 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1836 (pdf, ca. 159 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1837 (pdf, ca. 187 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1838 (pdf, ca. 173 MB)
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Ottobeurer Wochenblatt 1839 (pdf, ca. 171 MB)
Download 1839
Wer möchte, kann hier außerdem den Jahresband der Zeitung von 1829 herunterladen.
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Format 21,3 x 18 cm; die oben extra eingestellte Einzelausgabe (ohne Seite 6, bei der es sich nur um eine Leerseite handelt) ist mit 600 dpi in doppelter Größe (und nicht textdurchsuchbar) eingestellt, die Jahresbände wurden mit 300 dpi gescannt.
Die Originale wurden dankenswerterweise von Heidi und Hans Kraft zur Verfügung gestellt. Die gemeinfrei nutzbaren Zeitungen wurden in München textdurchsuchbar gescannt (OCR, durchsuchbar mit der Tastenkombination Strg + f). Die Digitalisate wurden in einem Kooperationsprojekt angefertigt, finanziert zu gleichen Teilen über den Etat des virtuellen Museums (Marktgemeinde Ottobeuren) und des Stadtarchivs Memmingen (Stadt Memmingen).
Zusammenstellung: Helmut Scharpf, 07/2021